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Wie man sich bettet …

Wie man sich bettet... Das Reisen mit dem E-Auto

Als Vielfahrer beschäftigt man sich auch mit vielen Hotels und erlebt allerlei Geschichten rund um das Thema Elektromobilität. Man ist nach wie vor ein Exot und die Frage nach einer Lademöglichkeit bringt so manchen Rezeptionsmitarbeiter ins Schwitzen. Im folgenden Beitrag stellen wir unsere derzeitigen Lieblingshotels im Bayrischen Wald vor und werden diese Rubrik sicherlich zukünftig noch, auch für andere Regionen, erweitern:

Hotel Oswald

Ein Wellnesshotel in Teisnach im Bayrischen Wald. Da parkt schon mal der Chef persönlich sein Auto um, damit man zur Starkstromsteckdose kommt. Der Strom wird nicht verrechnet, man bezahlt nur den Tiefgaragenstellplatz. Das Hotel zeichnet sich neben ausgezeichnetem Service, durch einen schönen Wellnessbereich und hervorragendes Essen aus.

Gutsalm Harlachberg

Sehr versteckt abseits von Bodenmais im Bayrischen Wald, in wunderschön ruhiger Lage, kann man sein Auto kostenlos an einer Starkstromsteckdose aufladen. Die Chefin Annemarie erklärt dazu die Philosophie des Hauses und backt jeden Mittwoch mit den Gästen Brot. Die Holzgebäude sind nachhaltig gebaut und wir haben selten so gut geschlafen wie dort.

Landgasthof Almhof

Auf dieses Hotel in Neumarkt in der Oberpfalz (nicht ganz im Bayrischen Wald) sind wir erst kürzlich aufmerksam geworden. Das Haus wurde in heimeligen Hüttenstil renoviert und lädt zum Verweilen ein. Die Frage nach einem Stromanschluss wurde rasch beantwortet und die hauseigene Photovoltaik Anlage rundet das Angebot ab.

Diese drei Hotels zeigen, dass man auch ohne großen Aufwand die Elektroauto-Fahrer glücklich machen kann.

Money, money, money

Bisher wurde noch keine Gebühr für das Laden verrechnet, was aber selbstverständlich ok wäre. Es kommt hierbei aber auf die Preisgestaltung an.

Wir haben einem anderen Hotel in der Gegend abgesagt, denn sie wollten 1 Euro pro Stunde für die Ladung an einer 230 V Schukodose berechnen, egal ob das Auto lädt oder nicht. Der Versuch zur Klärung, dass das Auto keinen Strom braucht, wenn der Akku voll ist, scheiterte leider und wir haben uns für ein anderes Hotel entschieden. Vielleicht klingt das jetzt übertrieben, für uns machen aber solche Kleinigkeiten bei gleichem Leistungsangebot den Unterschied aus.

Neue Ideen

Da sich das Reisen mit E-Autos etwas verändert und man die Route bzw. die Pausen eher nach den Tankmöglichkeiten ausrichtet, ist Tesla dazu übergegangen ein Netz aus Destination Chargers aufzubauen. Hotels, Restaurants, Cafés oder Ausflugsziele können sich bewerben und bekommen bei positiver Prüfung bis zu zwei Wallboxen zugeschickt. Eine Wallbox ist nichts anderes als ein Starkstromanschluss im Tesla-Design. Der Destinationpartner kommt für die Montage auf und bezahlt den geladenen Strom, dafür wird er im Tesla-Ladestationennetz gelistet. Derzeit gibt es in Österreich bereits 26 Destination Partner, in Deutschland sind es 46 Stationen. Mehr Informationen finden Sie auf der Tesla-Homepage.

Wir achten bei unserer Reiseplanung mittlerweile auf diese Details und lernen dadurch auch Orte kennen, die wir sonst wahrscheinlich nicht ausgewählt hätten. Man lernt ja bekanntlich nie aus …

Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht oder haben Sie Hotelvorschläge, dann freuen wir uns auf Ihre Kommentare!