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Technologie im Wandel

Technologie im Wandel

So lautete der Titel der zweitägigen Veranstaltung von Rohde & Schwarz, die am 9. und 10. Juni in Teisnach im Bayrischen Wald stattfand. Hochkarätige Vortragende und eine interessante Leistungsschau (u.a. Leiterplattenproduktion, Medizintechnik und die größte Senderfertigung der Welt) machten das Programm sehr kurzweilig. Und immer wieder kam ein Thema zur Sprache: Elektromobilität

Die Podiumsdiskussion mit

  • Roland Schüren, Bäckermeister und Betriebswirt,
  • Michael Dell, Querdenker und Innovator,
  • Mario Buchinger, Unternehmensentwickler und selbst E-Fahrer und
  • Anton Achatz, COO von Ewald, einer lokalen E-Car-Sharing Initiative
  • brachte den Zuhörern interessante Erkenntnisse über die anstehenden Veränderungen in der deutschen Autoindustrie, die technischen Herausforderungen und mögliche Zukunftsszenarien.

    Ein wichtiger Punkt in Bezug auf Erneuerbare Energien und Elektromobilität ist immer eine sinnvolle Kombination der vorhandenen Ressourcen und dass auch kleine bzw. regionale Projekte viel beitragen können.

    Roland Schüren zeigte am Beispiel seiner Großbäckerei, wie man mittels Biomasseheizkraftwerk, Wasserspeicher für die Erdwärmekühlung, Rückgewinnung der Heiz- und Prozesswärme und Photovoltaik über 50 Prozent des Strombedarfes einsparen kann und dabei noch eine CO2-Ersparnis von über 90 Prozent erzielt. Als Betriebswirt standen für ihn auch wirtschaftliche Gesichtspunkte im Fokus, aber „von manchen Dingen muss man auch einfach überzeugt sein“.

    Der Bäcker wird als nächstes Projekt seine Lieferfahrzeuge auf Batteriebetrieb umrüsten und die überschüssige Energie der Photovoltaikanlage in den Autos speichern. Dank intelligentem Lademanagement wird die überschüssige Energie aus den Autos in der Nacht in den Backprozesse zurück gespeist. Er nähert sich langsam dem Perpetuum mobile…

    Ein Satz blieb während der Diskussion ganz besonders in Erinnerung:

    Mit eigenem Strom zu fahren, ist wie Gemüse aus dem eigenen Garten zu ernten.

    Lieber Roland Schüren, vielen Dank für diese bildhafte Aussage!